Auto auf Dach auf Container

Heavy Rescue goes PKW-Rettung. Arbeitstitel ist „De-compleX„, das steht für „De-complicating Extrication“. Dabei werden Lagen mit Einklemmung abgearbeitet, in denen mindestens ein PKW gehoben oder versetzt werden muss, um den Patienten überhaupt befreien zu können.

Somit wird die Vorgehensweise eines Big Lifts mit der Patientenbefreiung – auch mittels hydraulischem Rettungsgerät – kombiniert. Eine solche Lage ist hier zu sehen. An der Klassifizierung der Schwierigkeitsstufen (Grundlagen, Medium, Fortgeschritten) arbeiten wir noch.

Die erste Veranstaltung ist nun fix: 15., 16. und 17. März in Sattledt / Österreich wird De-compleX als Teil eines Big Lift Seminars  angeboten (infos). Anmelden könnt ihr Euch bei Scheureder.

Für das Jahr 2013 werden noch Veranstalter gesucht. Für einen Tag mit ca. 12 Teilnehmer werden 2 PKW benötigt, die verformt und geschnitten werden können. Auch können Feuerwehren uns direkt buchen. Kontaktaufnahme gerne hier.

We are introducing a new format in 2013, called De-compleX. This stands for De-complicating Extrication; these evolutions include securing, lifting or shifting a car before extrication can be performed. We will be classifying the situations as basic, intermiediate and advanced.

We are looking for organisers (training institutions or fire departments) for 2013. Mimimum props required are two cars that can be deformed and cut. If you are interested, you are welcome to get hold of us. We look forward to hearing from you.

(wie anheben? How to lift this?)

 

Endlich soweit! Das Dauerprojekt „Ausbildungsunterlagen Hebekissen“ ist nun endlich im Shop erhältlich. Ausserdem kann es auch kostenlos als PDF (3MB) heruntergeladen werden (Edit: Dieses Angebot ist nicht mehr verfügbar). Weitere Infos gibt’s auch hier.

Entstanden daher, weil es interessanter- oder komischerweise keine oder kaum vernünftige Ausbildungsunterlagen zu diesem Thema gibt. Hebekissen werden zwar vielerorts mitgeführt, aber der Umgang damit gehört mindestens genau so geschult, wie andere Rettungsgeräte. Vor Allem wird der Aufwand im Einsatz gerne unterschätzt.

Daher eine DVD in einem Format, wie er mir in der eigenen Wehr vorschweben würde. Es ist kein Video, sondern es handelt sich um PowerPoint (und Keynote)-Folien. Diese sind unformatiert, daher könnt ihr das 1:1 in Eure eigenen Unterlagen bzw Euer eigenes Layout übernehmen. Die Inhalte sind so lizensiert, dass die Inhalte auch rechtlich einwandfrei anderweitig benutzt werden können. Alle Bilder und Videos liegen auch gesondert in maximaler Auflösung bei.

Inhaltlich sollten die wichtigsten Grundlagen vermittel werden – auch wird ein Negativbeispiel, der so genannte Kickout gezeigt: was passiert mit falsch gesetzten Kissen?

Zu guter letzt noch der Hinweis darauf, dass pro verkauftes Exemplar ein Betrag an @fire gespendet wird.

Wichtig: über Feedback freue ich mich immer! Gerne auf Facebook, hier in den Kommentaren oder hier per Kontaktformular.

Hebekissen: Leiterbock

Hier ist eine kleine, aber sehr feine Übung mit Hebekissen: es gilt, ein Tisch mit daraufgestelltem Leiterbock und Eimer Wasser anzuheben und unterbauen bis a) alles umfällt oder b) Unterbaumaterial zu Ende ist. Dabei darf der Bediener nicht hinschauen: entweder er guckt in die andere Richtung, oder er ist in einem anderen Raum.

Man wiederholt bzw. lernt nicht nur den Einsatz des Geräts, sondern es kommt auch auf Kommunikation und Befehlsgebung an, Teamwork, Einsatztaktik. Und deckt gnadenlos vorhandene Mängel auf, insbesondere wird der zeitliche und organisatorische Aufwand, zwei Hebekissen in Stellung zu bringen, gerne unterschätzt.

Eignet sich prima als Winterbeschäftigung in der Halle. Variationen gibt es zur Genüge, beispielsweise bei vorhandenem Gerät zwei Teams gegeneinander antreten zu lassen.

Übrigens nicht von mir, das haben wir bereits Anfang der 90er in meiner Wehr so beübt. Im Rahmen der Hebekissenmodule in der „Lift“-Ausbildung ist das ein vorzüglicher warm-up.

This is a nice little practice involving lifting airbags. The goal is to lift and crib a plate with a ladder on it, with a bucket full of water placed on top. The practice is over when either the bucket falls over or cribbing material is finished. The operator must face in the other direction, or be placed in another room – he is not allowed to see the object being lifted.

This is not only about product familiarisation, but also about teamwork, communication and tactics. It is well suited as indoor winter practice. It also serves to undertand that time and resources are needed to set this up, and helps expose weaknesses in knowledge, training, etc.

There are many variations to this, including having two teams race each other. I usually run this as a warm-up for the airbags module in training.

Grundübung "Taktik Hebekissen"

Hier ein weiterer Tipp aus der Erfahrungskiste: Frostgefahr beim Einsatz von Hebekissen. Entweichende Druckluft wird kalt, sehr kalt. Je mehr Druck, je länger der Fluss, desto extremer das Phänomen. Eine ganz gute Erklärung dafür ist hier zu finden.

Die Praxis: Das Phänomen ist beim Einsatz von Hebekissen ab der 30-Tonnen-Klasse kritisch. Dies entspricht bei 8-bar-Kissen einem Volumen von ca. 400 Liter. Das Ganze ist Wetterunabhängig, trifft somit sowohl im Hochsommer als auch im Winter auf.

Wird das Kissen rapide gefüllt, kühlt die Luft so sehr ab, dass das System gefährdet wird. Insbesondere Druckminderer mit Membran (also fast alle) können vereisen. Als nächstes – je nach Hersteller – hakt es bei den Sicherheitsventilen, insbesondere wenn sie ansprechen, können sie einer offenen Position stecken bleiben.

Im Bild oben ein Druckminderer mit Kolben nach dem Durchlass von 2.300 Liter Luft (10-Tonnen-ND-Kissen), die Vereisung ist gut zu sehen.

Gegenmassnahmen sind eher schwierig – insbesondere sollte die Luftquelle (Druckluft) möglichst trocken sein, damit nicht auch noch Flüssigkeit gefriert. Ansonsten das eigene System unbedingt in Extrembedingungen (hoher Durchlass) antesten um zu sehen, ob Teile betroffen sein könnten. Dabei möglichst nicht die Kissen auffüllen, sondern einfach „ausblasen“. Und, wenn grosse Kissen vorhanden sind, auf Kolben-Druckminderer umsteigen (müssten die meisten Hersteller im Angebot haben).

Released compressed air freezes very quickly. In the context of using airbags, frost endangers your entire system. Out of experience, this phenomenon can occur with bags starting in the 30-ton range, or a volume of about 400 litres.

Usually, a membrane type regulator will freeze up first, followed by the safety valves. In particular if there is humidity involved, your entire operation could be put at risk.

The compressed air should be as dry as possible. Then, run a test with your equipment, with a really high throughput of air. See if anything freezes up (just use an open hose, don’t attach a bag). Finally, consider a piston type regulator as in the picture above.

Bus auf Stelzen

Wie sehen vier Tage Heavy Rescue Ausbildung aus? Kommt auf die Gegebenheiten und die Möglichkeiten an, auch auf die Wünsche des Kunden. Hier ein kurzer Einblick in eine schöne, intensive Woche an der frischen Luft.

Die Module sind so konzipiert, dass sie einen roten Faden folgen. Grob beschrieben: Grundlagen, Teamwork, Heben, Sichern, Bewegen von Lasten hin zu komplexen Abläufen mit Schwerlast.

Bilder hier.

Here’s a short look at four days of Heavy rescue Training. the curriculum depends on the clients‘ wishes, as well as available infrastructure and equipment.

The modules follow a logical storyline: Groundwork, Teamwork, Lifting, Securing, Shifting and ends up with working with heavy loads in complex situations.

Images to be found here.

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Bus unterseite

Kleines, aber feines Detail aus dem letztwöchigen Tung Redning (Heavy Rescue)-Kurs in Norwegen. Daniel hatte diese Idee aus USA mitgebracht (s. unten) – „Versteifen“ des Hinterachs-Zwillings mit Keilen und Hölzern. Rad gibt weniger nach, das Konstrukt is stabiler.

Small but useful detail we were able to put to practice last week in Norway. Daniel had seen this method in the US, making twin tire more stable by inserting some wedges and cribbing in and around, as seen below.

Bilderstrecke von der Ausbildung hier. Images from the training to be found here.

Manchmal muss man auch einfach mal Glück haben um an das richtige Foto zu kommen.

So hier, als es darum ging, einen eingeklemmten LKW-Fahrer übungsmässig zu befreien. Was man sieht: Die Kabine sitzt auf beiden Seiten auf Stützen, eingespannt mit Spanngurt (dieser möglichst parallel zur Stütze). Zudem ist vorne das Dach der Kabine abgestützt, da beide A-Säulen geschnitten werden.

Lucky break, we were able to generate this picture that shows a truck cabin stabilisation for extrication of the driver. The cabin is sitting on two struts, two ratchet belts pulling it down. Further, there is a strut at the front holding up the roof, as both A posts were cut.

Zylinder an Rad
Diese Woche hatten wir die Möglichkeit, ein Paar Versuche durchzuführen: Hauptziel war das Anheben der Achse eines Sattelanhängers. Insbesondere wollten wir wissen, wie sich Lift-Achsen verhalten. Dies sind die Ergebnisse, Bilderstrecke ist hier.

Angenommene Lage war eine Person (bsp. Radfahrer) direkt unter einem Rad. Mitunter kann die Position der Person so sein, dass ein direktes Ansetzen am Felgenhorn, wie im Bild oben, nicht möglich ist. Es ging somit auch um Alternative Lösungen.

We had the opportunity to work on an axle lift. The scenario is a person trapped under a wheel, in such a position that a direct lift on the rim, as seen in the picture above, is not possible. In particular we wanted to know how so-called lift axles perform under these conditions, and which alternatives are viable. The pictures are here.

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Hier sieht man ganz gut, wozu so eine Dreipunktstabilisierung gut ist: wenn das Auto sich längs bewegt. Auf ebenem Asphalt eher witzlos, aber bei Nässe und Neigung (z.B. Böschung) ist das was anderes. Mehr über Zwei- und Dreipunkt, Pyramiden gibt’s hier nachzulesen.

This is what a three point stabilisation is good for: if a vehicle needs to be stabilised on an embankment on a rainy day, it might move laterally. More infos on stabilisation to be found here.

Vielen Herzlichen Dank an das TRT der FF Günding!

Strebstütze, Stützbock

Aus Stützbock-Sicht ist das Jahr 2012 ein ganz spannendes: es ging in die Höhe, und eine Metall-Alternative für die Verschwertung haben wir auch. Im Bild oben zu sehen die Klassiker: Strebstützen (links) und Stützbock. Nachfolgend die Holzklassiker:

This year, we worked on variations of our raker shore: the Double Raker shore and the „Ultimate“ raker shore using metal cross-bracing. The originals can be seen here:

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